Geschichte
Zur Zeit der Entstehung von „Sigharz“ um 1100 gehörte dieser Ort zur alten Pfarre Raabs an der Thaya – schon im Jahre 1080 hatte der Passauer Bischof Altmann persönlich mit der Weihe der Kirche zu „Maria Himmelfahrt auf dem Berge“ dessen Pfarr–Recht begründet. Um 1300, als Siegharts bereits ein ansehnliches Dorf mit über 20 Häusern geworden war, wurde unter Weichhart von Siegharts und seinem Schwager Pfarrer Weigand von Raabs hier die „Taufkirche zum Hl. Johannes“ errichtet. Dieses Gotteshaus überstand im Mittelalter und in der frühen Neuzeit alle politischen Unruhen, blieb sogar im Dreißigjährigen Krieg verschont und war bis in die Zeit des Herrschaftsbesitzers Graf Johannes Christoph Ferdinand von Mallenthein vorhanden. Dieser ließ die 400 Jahre alte Kirche 1720 abtragen und an ihrer Stelle entstand zwischen 1723 und 1727 die „Sankt–Johannes–Kirche“, welche 1783 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Die Baupläne der Kirche stammen von Donato Felice d’Allio, der auch die Pläne des Stiftes Klosterneuburg zeichnete. 1727 verarmte Graf Mallenthein zum einen durch Überschuldung, zum anderen aufgrund der Absatzschwierigkeiten seiner erzeugten Textilwaren. Daher stoppte der Bau der Kirche. Auch andere Herrschaftsfamilien führten den Bau nicht weiter, somit konnten die damaligen prunkvollen Pläne nicht zur Gänze umgesetzt werden. Erst nach dem Krieg, 1950, konnte man aufgrund des wachsenden Wohlstandes die barocke Einrichtung ergänzen.
Innenausstattung
Die Deckenfresken entstanden 1727 durch den norditalienischen Barockmaler Carlo Carlone
(u. a. Schloss Belvedere, Wien und Schloss Hof, Marchfeld). Sie zeigen über der Orgelempore die Predigt Johannes des Täufers vor dem protzigen Abgesandten des Hohen Rates. Über dem Hochaltar ist die Enthauptung Johannes des Täufers dargestellt. In der Mitte ist die Herrlichkeit Gottes mit der Weltkugel als Symbol der Schöpfung, Gott Sohn mit Kreuz, als Zeichen der Erlösung und der Hl. Geist in der Gestalt der Taube, umringt von Engeln, zu sehen.
Die Bründlkapelle ist eine beliebte, kleine, neugotische Wallfahrtskirche im Wald zwischen Dietmanns und Waidhofen an der Thaya. Die Marienverehrung an diesem Ort geht weit in die Geschichte zurück. Damals stand in etwa an dieser Stelle die Kirche von Ulreichs, die auf die Muttergottes geweiht war. Die Kirche ist wahrscheinlich dem Krieg zum Opfer gefallen, heute erinnert ein Gedenkstein an sie.
Angeblich wurden die Grundmauern der Ulreichskirche für den Bau der Bründlkapelle verwendet.
Geschichte
An der Straße im Wald zwischen Dietmanns und Waidhofen an der Thaya befindet sich eine kleine Quelle, die auch im strengsten Winter nicht zugefroren war. Diesem Wasser werden Heilkräfte zugesprochen, die vor allem bei Augenkrankheiten wirken. Bereits im 18. Jahrhundert pilgerten viele Menschen zu einem Marienbild, das in der Nähe der Quelle auf einer Buche befestigt war. Durch den Anstoß von Privatpersonen wurde letztendlich der Bau der Bründlkapelle beschlossen. Die Leitung des Baues unterlag dem damaligen Groß-Sieghartser Pfarrer, Dechant Leopold Gstettner. An der Bründlkapelle wurde 14 Jahre lang gebaut, am 11. September 1902 fand die feierliche Einweihung statt.
Die Informationen über die im Pfarreigentum stehende Kapelle sind noch in Arbeit. Wir bitten um Verständnis.
Die Informationen über die im Eigentum der Stadtgemeinde Groß-Siegharts stehenden Kapelle sind noch in Arbeit. Wir bitten um Verständnis.
Nähere Informationen über die im Eigentum der Stadtgemeinde Groß-Siegharts stehenden Kapelle erhalten Sie in der Broschüre:
Die Informationen über die im Eigentum der Stadtgemeinde Groß-Siegharts stehenden Kapelle sind noch in Arbeit. Wir bitten um Verständnis.